Um zukünftige Pandemien zu verhindern oder zumindest abzuschwächen, ist es notwendig, Ansteckungen von Anfang an zu unterbinden. Der Schlüssel ist das sogenannte „transmission-Blocking“, mit dem die Verbreitung von Pathogenen reduziert und somit auch eine soziale Belastung durch Isolation verhindert werden kann. Dass antivirale Medikamente mit Breitbandwirkung produziert werden können, hat die SPRIND Challenge „Broad-Spectrum Antivirals“ gezeigt. Auf diesen Ergebnissen soll die Challenge „Transmission-Blocking Antivirals“ aufbauen.

Die Challenge visiert einen plattformbasierten Breitbandwirkstoff mit transmission-blocking Fähigkeit an, der in einer Phase-I-Studie getestet wird. Dafür soll eine Plattformtechnologie für antivirale Wirkstoffe mit Breitbandwirkung weiterentwickelt werden, sodass die prophylaktische oder postexpositionsprophylaktische Gabe die Ansteckungsrate drastisch reduzieren kann. Eine mögliche schnelle Anpassung auf ein neues Virus soll bei der Technologie der Wirkstoffentwicklung berücksichtigt werden.

Challenge accepted – wie geht es weiter?

Bewerben können sich Teams in allen Rechtsformen wie Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, etablierten Unternehmen, Startups und Inkubatoren. Vier Teams haben die Chance, in einem Wettbewerb ihre bahnbrechende Forschung und Entwicklung durchzuführen. Durch Zwischenevaluationen wird entschieden, welches Projekt Potenzial für eine Sprunginnovation hat und in die nächste Runde kommt.

Laufzeit der Challenge ist insgesamt vier Jahre. Die finanzielle Förderung steigert sich pro Jahr: Bis zu jeweils 3 Millionen Euro in Jahr 1, im zweiten Jahr bis zu 4 Millionen Euro und in der zweijährigen dritten Stufe ist eine Finanzierung bis zu 15 Millionen Euro pro Team für die Durchführung einer klinischen Phase-I-Studie geplant. Zudem umfasst die Förderung eine individuelle Betreuung durch einen Challenge Coach, der/die einschlägige Erfahrung im Challenge-Bereich hat und selbst schon Innovationen mit hohem Impact umgesetzt hat. Auch nach Abschluss der Challenge werden die Projekte mit Sprunginnovationspotenzial von SPRIND weiter unterstützt, mit dem Ziel einer Markteinführung.

Jetzt bewerben

Bewerbungsschluss ist der 31.3.2023. Nach einer detaillierten Prüfung durch SPRIND sowie externe Expertinnen und Experten, werden die Teams mit den vielversprechendsten Ansätzen am 27.4.2023 nach Leipzig zur Vorstellung ihrer Projekte eingeladen.

Weitere Informationen sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.

(Quelle: SPRIN-D | Bild: unsplash.com – CDC)