Life Science Startup Board
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Branchen und Technologiefeldern sind Ausgründungen aus den Life Sciences i.d.R. mit wesentlich längeren Entwicklungszeiten, einem erhöhten Risiko sowie vergleichsweise hohem Kapitalbedarf verbunden. Investitionen in diesem Bereich werden daher eher zögerlich getätigt, auch wenn der Return-on-Invest bei sich einstellendem Erfolg erheblich ist.
Dass Investitionen in diesem Technologiesektor nicht nur wirtschaftlich lohnend, sondern mithin sogar entscheidend zur Sicherstellung der Stabilität des Wirtschaftsstandortes Deutschland beitragen, hat die aktuelle Coronakrise deutlich gemacht.
Für die Sicherstellung einer raschen und effizienten Entwicklung von Diagnostika, Medikamenten und Impfstoffen im Bedarfsfall und darüber hinaus, ist somit ein stabiles Life Science-Ökosystem erforderlich. Niedersachsen verfügt hierfür über eine leistungsfähige und potenzialträchtige Ausgangsbasis. Mit seinen herausragenden Stärken in der lebenswissenschaftlichen Forschung, insbesondere in den Bereichen Infektionsforschung, Biotechnologie und (Bio-)Medizintechnik, sowie einer Fokussierung auf Plattformtechnologien, verfügt Niedersachsen über eine potenzialträchtige Ausgangsbasis für die Etablierung bzw. den Ausbau eines starken Startup-Ökosystem.
Dies geht nicht zuletzt auch aus der Ende 2020 veröffentlichten Startup-Strategie für Niedersachsen hervor, welche Life Sciences als eines von vier Schwerpunktfeldern im Zusammenhang mit der Förderung von Startups und Hochschulausgründungen benennt.
Um das Startup-Ökosystem Niedersachsen in den Life Sciences zu stärken und auszubauen, wurde ein Life Science-Startup-Board gegründet, das u.a. durch Wissenschaftler/-innen besetzt ist, die gründungsaffin sind und/oder bereits Unternehmen gegründet haben und somit neben wissenschaftlicher Exzellenz auch die für die Translation von der Forschung in den Markt erforderliche Erfahrung und ein dazu passendes Mindset mitbringen.
Maßnahmen, die im Rahmen der Arbeitsgruppen des Life Science Startup Boards entwickelt werden, sind somit eine branchen- bzw. technologiespezifische Fortschreibung der niedersächsischen Startup-Strategie. Die Maßnahmen zielen darauf ab, den Technologietransfer an Hochschulen zu stärken, Hürden abzubauen und Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Gründen im Life Science Bereich zu erleichtern.
Über das Life Science Startup Board werden aktuell nachfolgende Arbeitsschwerpunkte fokussiert:
- Die Identifikation von Hürden im IP-Transferprozess sowie die Erarbeitung und Pilotierung von „IP for Virtual Shares“ als Option im IP-Transferprozesse
- Die Erarbeitung eines Konzepts für eine niedersächsische Präventionsstrategie (RAPID: beschleunigte Arzneimittelentwicklung) zur Abwehr und Abfederung künftiger Epidemien/Pandemien
Mitglieder des Life Science Startup Board Niedersachsen
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