Niedersächsischer Life Science Tag 2024

Optische Technologien in den Life Sciences

6.6.2024 | 9:30 – 17:00 Uhr | Göttingen

Beim „Niedersächsischen Life Science Tag, der BioRegioN-Jahresveranstaltung widmen wir uns in jedem Jahr einem anderen, relevanten Thema aus dem breiten Anwendungsspektrum der Life Sciences und beleuchten innovative Technologien, Verfahren und Anwendungsfälle, um Sichtbarkeit zu schaffen und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren aus Niedersachsens Life Science Ökosystem zu fördern. Die Einbindung überregionaler und bundesweiter Akteure soll dabei ein möglichst engmaschiges Wertschöpfungsnetz sicherstellen.

In diesem Jahr steht das Thema »Optische Technologien in den Life Sciences« im Fokus.

Licht besitzt außergewöhnliche Eigenschaften – im Themenfeld der Optischen Technologien macht man sich diese in ihrer gesamten Breite zunutze – ob in der Lasertechnik, der Optoelektronik, im Bereich der Bildgebenden und Medizinischen Optik, der Optischen Analytik oder der Photonik.

Dank des enormen Anwendungspotenzials, wie z.B. in der Automobilindustrie, der Kommunikation und im Bereich Umwelt oder Medizin, gehören die Gebiete der Optik und Photonik zu den wichtigsten Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und tragen wesentlich zum technologischen Fortschritt bei. Vom Smartphone als mobiles Medizinlabor über intelligente Sensoren für das Zustandsmonitoring von Anlagen und Gebäuden, der Analyse von Mikroplastiken im Trinkwasser oder der Entwicklung nicht invasiver Methoden für die Diagnostik – die außergewöhnlichen Eigenschaften des Lichts versprechen neuartige Lösungen für vielfältige Herausforderungen in Technologie und Gesellschaft.

Am 6. Juni dreht sich bei unserem Life Science Tag alles um den Einsatz optischer Verfahren und Technologien im Bereich der Medizin, Medizintechnik und der roten Biotechnologie. Neben etablierten Technologien wie die bildgebende Endoskopie sind heute auch „optische Werkzeuge“, wie das Laserskalpell aus der Praxis nicht mehr wegzudenken. Aber nicht nur in der Klinik, auch in der Pharma-Branche und der Forschung spielen optische Technologien, wie z.B. die Fluoreszenzanalyse in der Wirkstoffentwicklung oder die Raman-Spektroskopie in der Diagnostik eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus bergen neuartigen Lichtquellen und Detektionsverfahren, Lichtleitertechnologien sowie Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie weiteres Potenzial. So birgt die Methode der Optogenetik das Potenzial über licht-induzierbare Proteine neuronaler Systeme anzuregen. Diese Technologie wird derzeit z.B. als Alternative zur elektrischen Stimulation des Hörnervs für die Anwendung in Cochlea-Implantaten getestet.

Ob in der Diagnostik, der Therapie oder im Bereich des Cell Imaging, ob hochauflösende Bildgebung oder präzise Laserchirurgie, der Einsatz optischer Technologien eröffnet herausragende Möglichkeiten für Wissenschaft und Praxis. Deshalb laden wir Sie herzlich zu unserem diesjährigen Life Science Tag 2024 am 6. Juni 2024 in die Sheddachhalle nach Göttingen ein, um mit Ihnen gemeinsam diese Potenziale zu beleuchten. Freuen Sie sich auf neue Impulse aus Wissenschaft und Praxis, innovative Unternehmen und Startups sowie eine Begleitausstellung und Zeit zum Networking.

Jetzt zum Life Science Tag 2024 anmelden »

Die Location

Promo-Bild der Sheddachhalle in Göttingen

Sheddachhalle Göttingen

Adresse:
Annastraße 29
37075 Göttingen

Ansprechpartnerin:
Dr. Yvonne Reinke
E-Mail: info@bioregion.de
Telefon: 0511 760 726 0

PROGRAMM (vorläufig)

9:30–10:00 Uhr ANKOMMEN & NETWORKING

10:00–10:10 Uhr BEGRÜßUNG & ERÖFFNUNG 
Dr. Yvonne Reinke | BioRegioN, Niedersachsen.next GmbH

Digitales Grußwort
Minister Olaf Lies | Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung

10:10–10:20 Uhr KURZVORSTELLUNG: Kooperationspartner/Partnerregion
Dr. Bernd Schieche | HAWK – Plasma for Life & Fraunhofer IST
Dr. Jens Hellwage | InfectoGnostics – Forschungscampus Jena e.V.

10:20–10:40 Uhr IMPULS: „Optische Technologien in Forschung und Praxis“
Dr. Sonja Johannsmeier | Laser Zentrum Hannover e.V.

10:40–11:10 Uhr INNOVATION STAGE: Startup Pitches
Dr. Daniel Keppeler | OptoGenTech GmbH, Göttingen
Matthias Bartels | Histomography GmbH, Göttingen
Dr. Benedict Diederich | OpenUC2 GmbH, Jena

11:10–12:00 Uhr THEMEN SESSION I – Optogenetik
Prof. Dr. Tobias Brügmann | UMG Göttingen – „Das EKFZ für Optogenetische Therapien & der Optogenetische Magenschrittmacher“
Prof. Alexander Heisterkamp | LUH, Hannover – Vortragstitel folgt
Dr. Birgitta Stolze | LLS Rowiak LaserLabSolutions GmbH, Hannover – „Das Optogenetik Starterkit“

12:00–13:00 Uhr MITTAGSPAUSE mit NETWORKING & BEGLEITAUSSTELLUNG

13:00–14:00 Uhr THEMEN SESSION II – Optische Tools für die Diagnostik
Prof. Dr. Christian Rembe | TU Clausthal – „Optisches EEG für Mensch-Maschine-Schnittstellen“
Prof. Dr. Bernhard Roth | LUH, Hannover – „Multimodale Technologien für die nicht-invasive Diagnostik der Haut“
Dr. Hainer Wackerbarth | IFNANO, Göttingen – „Raman-Techniken in den Lebenswissenschaft – Diagnose und Überwachung in der Medizin“
Dr. Richard Grohs | Leibniz-IPHT, Jena – „InfectoXplore-Diagnostik-Plattform zur umfassenden Raman-spektroskopischen Erreger-Analyse aus Blutkulturen“

14:00–15:15 Uhr THEMEN SESSION III – Cell Imaging
Dr. Benjamin Harke | Abberior Instruments GmbH, Göttingen – „Live cell Super-Resolution Imaging (STED + MINFLUX)“
Dr. Sarah Schweighofer | Fraunhofer ITMP, Göttingen – „Automatisierte hochauflösende Mikroskopie für die medizinische Forschung“
Prof. Dr. Oscar-Werner Reif | Sartorius AG, Göttingen – „AI-Enabled Live Cell Imaging Microscopy“
Dr. Tabea Oswald | Uni Göttingen – „Tight Junctions in kollektiver Migration von Epithelien“
Prof. Ute Neugebauer | Leibniz-IPHT, Jena – „Label-free imaging of cells and tissue during infection using Raman spectroscopy“

15:15-15:45 Uhr KAFFEEPAUSE

15:45-17:00 Uhr THEMEN SESSION IV – Lichtbasierte Assistenzsysteme und Behandlungs-/Therapieansätze
Prof. Dr. Christoph Russmann | HAWK/Gesundheitscampus Göttingen – „Femtosekundenlaser-basiertes Crosslinking“
Prof. Dr. Claire Chalopin | HAWK/Gesundheitscampus Göttingen – „Bildgebende Assistenzsysteme in der Chirurgie“
Jaryi Lippek | Laser Zentrum Hannover e.V. – „Methode zur Visualisierung und Segmentierung von Glaskörpertrübungen mittels optischer Kohärenztomographie (OCT) für ein verbessertes computergesteuertes Verfahren der Laser-Vitreolyse“
Dr. Benedikt Busse | CINOGY Systems GmbH, Duderstadt – „Direktes kaltes Plasma bei chronischen Wunden: Ergebnisse einer multizentrischen Registerstudie“
Dr. Martin Angelmahr | Fraunhofer HHI, Goslar – „Multisensorik Tools für die minimalinvasive Chirurgie“

17:00 Uhr ENDE 

Trenner Plasma for Life

Kooperationen:

Unser Niedersächsischer Kooperationspartner ist in diesem Jahr das Cluster „Plasma for Life“ der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK):

Kooperierende Bioregion ist Jena mit InfectoGnostics – Forschungscampus Jena e.V.

Trenner Plasma for Life

Anmeldung

Hinweis: Die Teilnehmendenzahl ist auf 100 Personen begrenzt. Die Vergabe der Plätze erfolgt nach Eingang der Anmeldungen.

Die BioRegioN ist ein Angebot der Niedersachsen.next GmbH.

(Bild Header: iqra – stock.adobe.com)

Prof. Dr. Sascha Beutel | Institut für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover

Prof. Dr. Antje Wulff konzentriert ihre aktuelle Forschung auf die Extraktion, Modellierung, Integration und Analyse medizinischer Daten und die Entwicklung interoperabler klinischer Entscheidungsunterstützungssysteme. Als stellvertretende Projektleiterin des BMG-geförderten Projekts „ELISE“ arbeitet Sie an der Aufdeckung neuer Zusammenhänge zwischen verschiedenen pädiatrischen Erkrankungen sowie der Entwicklung neuer Diagnosemodelle die auf der Kombination und Analyse großer Datensätze aus der Intensivmedizin basieren. Wulff erhielt zahlreiche Auszeichnungen, ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS) sowie Gutachterin für internationale Fachzeitschriften. Seit März 2022 ist Wulff Juniorprofessorin für „Big Data in der Medizin“ am Institut für Versorgungsforschung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.